180 Jahre Carl Friederichs: Nachhaltig in die Zukunft

Frankfurter Traditionsbetrieb baut seit 1840 Fahrzeuge und liefert diese in die ganze Welt

In den Sonderschutzfahrzeugen der Carl Friederichs GmbH saßen schon politische Größen wie Bundeskanzlerin Angela Merkel oder der russische Präsident Putin. Das Unternehmen, dessen Anfang als herrschaftlicher Kutschenbauer bis in die Biedermeierzeit zurück reicht, fertigt Sonderschutzkarossen, Geld- und Werttransporter sowie Blaulichtfahrzeuge für verschiedene Einsatzgebiete. Ein zweiter Geschäftsbereich widmet sich der Reparatur und Lackierung von Unfallfahrzeugen. In diesem Jahr feiert das Frankfurter Traditionsunternehmen sein 180-jähriges Jubiläum und stellt sich mit zahlreichen nachhaltigen Maßnahmen für die Zukunft auf.

Von der Kutsche zum Geldtransporter

1840 von Heinrich Ludwig Friederichs in Frankfurt gegründet, baute der Fahrzeughersteller in den Anfangsjahren prunkvolle Kutschen. 1876 übergab der Firmengründer die Geschäfte an einen Sohn Carl, der zum Namensgeber des Unternehmens wurde. In den darauffolgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Unternehmen zu einem Karosseriebetrieb für Automobile und entwarf exklusive Limousinen für Firmen wie Maybach, Benz, Packard oder Horch. Als in den 1920er Jahren die Massenfabrikation des Autos begann, konzentrierte sich Friederichs auf den Bau und die Reparatur von Nutz- und Sonderfahrzeugen. Eine kluge Entscheidung: Heute ist das Unternehmen an zwei Standorten in Frankfurt vertreten und verfügt unter anderem über eines der größten Lackierzentren des Rhein-Main-Gebietes.

Engagiert in Ausbildung und Umweltschutz

Doch nicht nur mit seinem technischen Know-how sondern auch mit Themen wie Ausbildung und Nachhaltigkeit setzt das ISO zertifizierte Unternehmen Maßstäbe. Mit seinen 140 Mitarbeitern aus 14 Nationen, 25 Auszubildenden, diversen Umweltschutzprojekten und viel gesellschaftlichem Engagement nimmt es eine Vorreiterrolle in der Region ein.

So war Friederichs 2017 Gründungsmitglied der „Allianz für Ausbildung Rhein-Main“, einem Netzwerk aus verschiedenen Frankfurter Betrieben. Hier engagiert sich das Unternehmen stark für die Ausbildung und Förderung von Migranten. Mit Erfolg, wie der Werdegang des 22-jährigen äthiopischen Flüchtlings Jonathan Abebe-Asfaw beweist, der 2013 nach Deutschland kam. Im August 2016 begann er bei Friederichs eine Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, die er aufgrund sehr guter Leistungen sogar um ein halbes Jahr verkürzen konnte. Dank eines Stipendiums der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung besucht er nun die Meisterschule in Leipzig und wird im Januar 2021 als Meister ins Unternehmen zurückkehren.

Auch im Hinblick auf den Umweltschutz ist das Unternehmen sehr aktiv. So gehört der Hauptstandort von Friederichs zum „Nachhaltigen Gewerbegebiet Fechenheim-Nord/Seckbach“. Das 186 Hektar große Industrie- und Gewerbegebiet wird derzeit in einem Pilotprojekt mit bundesweiter Bedeutung zum Zukunftsstandort weiterentwickelt. Zentrales Ziel des Projektes ist die drastische Reduktion des CO2-Ausstoßes mittels neuer Verkehrskonzepte, Solarenergie und einer Steigerung des Grünflächenanteils. Im Zuge dessen investierte Friederichs vor zwei Jahren in eine Photovoltaik-Anlage, die allein im vergangenen Jahr 130 Tonnen CO2 einsparte.

Seit 2015 nimmt der Fahrzeugbauer darüber hinaus am ÖKOPROFIT®-Programm der Stadt Frankfurt teil, das ebenfalls die Einsparung von Ressourcen und die Optimierung der Energieeffizienz innerhalb der betrieblichen Prozesse zum Ziel hat. Auch seine Mitarbeiter bezieht das Unternehmen in die Umweltschutzmaßnahmen ein: Im Rahmen der Öko-Initiative „Jobfahrrad“ stellt es für die Angestellten Firmenfahrräder zur Verfügung, die ähnlich wie Firmenwagen dienstlich und privat genutzt werden können.

 

Über die Carl Friederichs GmbH

Die Carl Friederichs GmbH zählt zu den führenden Karosserie- und Fahrzeugbau-Betrieben in Deutschland und gilt auch auf internationaler Ebene als renommierter Spezialist. Das Portfolio umfasst u.a. Ambulanzen, Polizeiwagen, Feuerwehrfahrzeuge, Geldtransporter, Limousinen sowie Luxus- und VIP-Busse der höchsten Sicherheitsklasse. Darüber hinaus ist das Unternehmen eine der ersten Adressen für die zertifizierte Reparatur und Lackierung von Fahrzeugen im Rhein-Main-Gebiet und unterhält eines der größten und modernsten Lackierzentren der Region. Gegründet wurde es 1840 in Frankfurt durch Heinrich Ludwig Friederichs. Heute arbeiten 140 Mitarbeiter an zwei Betriebsstätten in Frankfurt. Weitere Informationen zur Carl Friederichs GmbH finden Sie im Internet auf www.friederichs-frankfurt.de.

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